Heute war es soweit: Für uns ging es weiter in die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Bei der Einfahrt in das Zentrum überquerten wir die Drachenbrücke, die für ihren Jugendstil und die großen Drachenstatuen bekannt ist. Der Drache ist übrigens so etwas wie das Maskottchen der Stadt, weshalb viele Läden Souvenirs wie zum Beispiel Stofftiere oder T-Shirts mit einem Drachenmotiv verkaufen. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu erkunden, was angesichts der geringen Distanzen überhaupt kein Problem ist.

Um einen ersten Eindruck zu bekommen, kann man beispielsweise am Fluss Ljubljanica entlanglaufen und die Szenerie auf sich wirken lassen. Von der Nordseite des Ufers hat man einen schönen Blick auf das Laibacher Schloss.

Schnell fällt auf, dass es viele sehr gepflegte Prachtbauten gibt, die der Innenstadt ein ganz besonderes Flair geben. Ist man erst einmal auf dem Preserenplatz gelandet, kann man sich einfach in die Mitte stellen und einmal im Kreis drehen. An jeder Ecke sieht man ein schönes Gebäude wie zum Beispiel die franziskanische Bücherei und das dazugehörige Museum oder das Hauptmannhaus, das durch seinen bunten Dachüberstand auffällt.

Weiter ging es für uns über die Tromostovje, eine Brücke, die durch zwei angrenzende Fußgängerbrücken gesäumt wird und daher auch „Drei Brücken“ genannt wird. Überquert man diese und läuft die Stritarjeva ulica entlang, steht man kurze Zeit später am Rathaus. Blickt man dann die „Mestni trg“ entlang, ohne zu wissen, dass man sich in Slowenien befindet, dann könnte man diese Straßenzeile auch glatt in Österreich verorten.

Ein Blick ins Rathaus verriet uns, dass es dort derzeit eine Ausstellung eines slowenischen Theaterkünstlers gibt. Ebenfalls beeindruckend ist der restaurierte Innenhof mit Brunnen.

Wieder draußen blickt man rechts auf den Dom St. Nikolaus, der allein durch seine Größe beeindruckt. Wenn man einmal um ihn herumläuft, fallen einem die massiven Türen auf, die so schwer wirken als könne man sie nicht ohne Hilfe öffnen. Wer sich den Dom von innen ansehen möchte, braucht übrigens ein Ticket, das im Verkauf 3 Euro kostet.

Folgt man nun wieder dem Fluss, gelangt man schnell auf den Zentralmarkt, auf dem im hinteren Teil frisches Obst und Gemüse verkauft wird. Eine große Fläche ist allerdings durch Stände belegt, die internationale Küche und Snacks sowie Getränke anbieten. Vom koreanischen Bibimbap, über japanischen Crepe bis hin zum slowenischen Karstschinken ist hier alles vertreten. Die Preise haben es allerdings in sich! Alternativen für die Hälfte des Preises gibt es in den Seitenstraßen.

Auffällig in der Stadt ist die Omnipräsenz von Kunst, sei es in Form von Wandmalereien, Skulpturen oder Plastiken, welche sich mal größer und mal kleiner in der gesamten Stadt wiederfinden.

Für alle, die es etwas ruhiger angehen lassen möchten, gibt es Bootstouren auf der Ljubljanica und eine Vielzahl von Restaurants und Bars entlang des nördlichen Ufers auf der Petkovskovo nabrezje. Hier kann man sich ebenfalls einfach nur mit einem kühlen Getränk ans Ufer setzen, den Blick auf das Schloss genießen und den Abend ausklingen lassen.

PS: Wer kein Auto zur Verfügung hat oder nicht selbst fahren möchte, kann übrigens problemlos die Strecke zwischen Zagreb und Ljubljana mit dem FlixBus zurücklegen. Der Busbahnhof liegt sehr zentral und wird von verschiedenen Anbietern angefahren. (Juli 2024)